quinta-feira, 15 de março de 2012

Papst: Von Maria beten lernen


Betend hätten die Jünger gemeinsam mit Maria nach der Himmelfahrt Christi die verheißene Herabkunft des Hl. Geistes erwartet. So wie Jesus durch den Heiligen Geist empfangen und aus Maria geboren worden sei, so werde wiederum in die betende Gemeinschaft der Jünger mit Maria in der Mitte der Heilige Geist kommen und aus ihnen die Kirche schaffen. So begann Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz einen neuen Zyklus seiner Katechesenreihe über das Gebet mit dem Gebet in der Apostelgeschichte und in den Paulusbriefen.
In diesem Klima betender Erwartung der um Maria versammelten Jünger habe Lukas, der sein Evangelium mit Maria begonnen habe, Maria zum letzten Mal erwähnt. Maria stehe in zweifacher Hinsicht am Beginn: bei der Menschwerdung Jesu und somit am Beginn seines irdischen Lebens und am Beginn der Kirche durch die Herabkunft des Hl. Geistes auf die gemeinsam mit Maria betenden Jünger.
„Ihre betende Gegenwart, mit der sie ihren Sohn begleitet hat bis unter das Kreuz, dauert in der Kirche fort“, so der Papst. Im Abendmahlssaal habe Maria mit den anderen um den Hl. Geist gebetet. Wie es ohne Pfingsten keine Kirche gebe, so gebe es ohne Maria kein Pfingsten.
Zur Vertiefung dieser Gedanken zitierte der Heilige Vater den heiligen Chromatius von Aquileia mit den Worten: „Man könnte sie nicht Kirche nennen, wenn nicht Maria zugegen wäre, die Mutter des Herrn. Die Kirche ist dort, wo die Menschwerdung Christi aus der Jungfrau verkündet wird; und wo die Apostel verkünden, dort hört man das Evangelium (vgl. Sermo 30,1).“
Die Mutter Jesu in der Kirche verehren heiße, von Maria zu lernen, betende Gemeinschaft zu sein. Dies bedeute, „nicht nur für sich selber und nicht nur in der Not zu beten, sondern in der Gemeinschaft, einmütig, beharrlich und treu zu beten und auch, wenn wir einfach Freude haben und danken dürfen.“ [jb]